AUSGANGSLAGE
Der schnellwachsende Compound Linda liegt 30 Minuten ausserhalb des Stadtkerns von Lusaka. Die Wasserversorgung funktioniert autonom über quartiereigene Bohrlöcher, Tanks und Leitungen. Allerdings ist sie dem steigenden Bedarf nicht gewachsen. Wasser gibt es nur wenige Stunden pro Tag, mit wenig Druck oder gar nicht. Viele Anwohner*innen müssen weite Distanzen gehen, um überhaupt an Wasser zu kommen oder bei privaten Verkäufer*innen hohe Preise bezahlen.
Anwohner*innen
Rund 50'000 (Stand Februar 2018)
Wasserversorgung
21 Kioske für 45'000 Menschen, private Bohrlöcher für 5'000 Menschen (Stand Februar 2018)
Non-Revenue Water
25-40 %
MASSNAHMEN
Vom Bau von Leitungslöchern und Leitungen über den Anschluss von Wasserkiosken bis hin zur laufenden Sensibilisierung der Bevölkerung hat WfW zusammen mit Partnerorganisationen diverse Massnahmen für einen verbesserten Wasserzugang vorgenommen. Der Projektbericht zeigt alle vorgenommenen Massnahmen und weitere Informationen zum Projekt.
PARTNERSCHAFTEN
Lusaka Water Supply & Sanitation Company (LWSC)
Die Wasserversorgungsgesellschaft LWSC ist dem Stadtrat von Lusaka unterstellt und mit der Wasserversorgung der Hauptstadt beauftragt. Für die 35 einkommensschwächsten und infrastrukturell am wenigsten erschlossenen Gebiete der Hauptstadt ist die LWSC-Abteilung für periurbane Stadtgebiete zuständig. Diese Abteilung ist somit für die Planung und Realisierung sowie den Betrieb und Unterhalt des Versorgungssystems in den WfW-Projektgebieten verantwortlich.
Water & Sanitation for the Urban Poor
WSUP ist eine britische Multi-Sektor-Partnerschaft und in sieben afrikanischen Ländern aktiv. Das Ziel von WSUP ist es, in Zusammenarbeit mit städtischen Wasser- und Abwasserversorgern finanziell nachhaltige und zahlbare Versorgungssysteme für arme Stadtgebiete zu ermöglichen. WfW arbeitet direkt mit WSUP Zambia zusammen. WSUP übernimmt einerseits die Rolle der Mittlerorganisation zwischen WfW und LWSC, andererseits das Monitoring und Controlling der Projekte. Darüber hinaus ist WSUP in der Konzeption und Koordination der von WfW finanzierten Projekte involviert.
ERFOLGE
1
2 Bohrlöcher, 4 km Leitungen und 8 Wasserkioske finanziert
2
8'000 Menschen Zugang zu sauberem Trinkwasser ermöglicht
3
12'000 Menschen mit verbessertem Zugang zu Trinkwasser
WEITERE ENTWICKLUNGEN
Steigender Bedarf
Linda wächst weiterhin rapide. In den Jahren seit dem vorläufigen Projektabschluss 2015 wuchs der Compound von rund 30'000 auf über 50'000 Menschen an. Die neu entstehenden Quartiere sind nicht erschlossen, was bedeutet, dass immer noch viele Menschen lange Distanzen auf sich nehmen müssen, um an Wasser zu gelangen. Ausserdem übersteigt der Bedarf nach Wasser häufig die Leistung der Pumpen. Wasser ist deshalb weiterhin nicht jederzeit verfügbar.
Management
Die Koordination des lokalen Wasserversorgungs-Managements mit dem städtischen Wasserversorger LWSC ist mangelhaft. Dies führt zu unnötigen Mehraufwänden und erschwert administrative Abläufe, was u.a. Verzögerungen von konkreten Massnahmen nach sich zieht. Die Einführung eines Delegated Management Models soll die Vernetzung und den Austausch der Dachorganisation mit den lokalen Wasserversorgern stärken, indem die Koordination ausgebaut und Abläufe sowie Verantwortungsbereiche formalisiert werden.
Strassenszene in Linda, Lusaka
WEITERSTÖBERN
WASSERZUGANG IN MISISI
WfW UNTERSTÜTZEN
WASSERVERSORGUNG NACHHALTIG VERBESSERN
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