SOAP FOR HYGIENE – HYGIENE FOR HEALTH
Drei Milliarden Menschen – 40 % der Weltbevölkerung – haben in ihren Häusern keine Möglichkeit, sich die Hände mit Wasser und Seife zu waschen. Selbst dort, wo sie am dringendsten benötigt werden, fehlt es an Handhygiene-Infrastruktur: Fast die Hälfte aller Schulen weltweit verfügen nicht über Handwaschanlagen mit Wasser und Seife, wovon rund 900 Millionen Schulkinder betroffen sind. Zusätzlich haben uns die letzten Monate eindringlich daran erinnert, dass eines der wirksamsten Mittel gegen die Ausbreitung von Infektionskrankheiten auch eines der einfachsten ist: Handhygiene.
Dieses Thema spielt bei der Arbeit von WfW eine zentrale Rolle, denn Händewaschen mit sauberem Wasser und Seife ist eine griffige Massnahme für mehr Gesundheit und Chancengerechtigkeit. Neben dem dafür nötigen Zugang zu sauberem Wasser setzt WfW an mosambikanischen Primarschulen und deren angrenzenden Stadtvierteln lokal produzierte Seifen ein, damit effektives Händewaschen umgesetzt und so die Übertragung von vermeidbaren Krankheiten eingedämmt werden kann.
Seit 2018 wurden über 100’000 Seifen an Schulen und in Quartieren in Maputo im Rahmen von WfW Projekten verwendet. Alleine im Jahr 2021 hat WfW 50 Schulen in Maputo mit Seifen ausgestattet und damit die Hygienestandards für über 95’000 Schüler*innen verbessert.
FAIRE PRODUKTION, NATÜRLICHE INHALTSSTOFFE
Um unserem Bedarf nach Seifen auf eine ökologische und sozialverträgliche Weise nachzukommen, ist es für WfW wichtig, dass diese unter fairen Bedingungen, lokal und mit rein natürlichen Inhaltsstoffen produziert werden. Anfänglich bezog WfW Seifen von einem multinationalen Grosskonzern, produziert in Malaysia auf Basis von Palmöl aus Monokulturen – eine unbefriedigende Situation, die WfW dazu drängte, nach Alternativen zu suchen.
Das Seifen-Start-up aus der mosambikanischen Hauptstadt Maputo setzt bei der Herstellung ihrer auf Kokosöl basierenden Produkte auf lokale, nachwachsende und biologisch abbaubare Inhaltsstoffe und stellt diese mit einem lokalen Team von Hand her. Mit einer jährlichen Nachfrage von bis zu 100’000 Seifen wurde WfW rasch zur grössten Kundin des Start-ups und hat damit erheblich zum Wachstum und zur Professionalisierung dessen beigetragen.
SOZIALES BUSINESSMODELL
Nun möchte WfW den Aufbau dieses Seifen-Start-ups noch aktiver unterstützen und dazu beitragen, dass sich das Jungunternehmen als etablierte sowie faire Seifen-Produktion festigen kann. Bei einem sozialen Businessmodell geht es nicht um die Gewinnmaximierung, sondern es ist ein wirtschaftliches Konzept um soziale und ökologische gesellschaftliche Probleme zu lösen. So auch im Fall von WfW in Maputo:
Alle Gewinne werden in die Produktion reinvestiert oder fliessen in die Programmarbeit von WfW, mit dem Ziel die Hygienestandards an Primarschulen in Maputo nachhaltig zu verbessern.
Die Seifenherstellung soll die lokale Wertschöpfungskette stärken und faire Arbeitsplätze schaffen. Bislang arbeiten sieben Personen beim Start-up.
Dank der Verwendung von rein natürlichen Inhaltsstoffen werden Ökosystem sowie Wasserkreislauf nicht negativ belastet
CROWDFUNDING
Für den Ausbau dieser Social Soap Production benötigt WfW eine Anschubfinanzierung. Dazu wird WfW ein Crowdfunding lancieren, wobei alle Unterstützer*innen als «Enabling Crowd» dieses Vorhaben finanziell mittragen können. Das Crowdfunding wird auf der Solidaritäts-Party am 30. April 2022 gestartet, wobei bereits alle Erlöse des Abends direkt in den Aufbau der Social Soap Production fliessen.
Kommst du vorbei und unterstützt uns? Mehr Informationen dazu findest du hier.