WfW IN DER LUZERNER ZEITUNG
Im Rahmen der Sommerserie rund um das Thema Wasser in der Luzerner Zeitung sprach Lior Etter über den Zusammenhang zwischen Wasser und Geschlechterungleichheit. Denn Frauen und Mädchen sind von fehlender Wasser- und Sanitärinfrastruktur ungleich stärker betroffen. In den WfW-Projektländern Sambia und Mosambik verbringen Mädchen und Frauen oft mehrere Stunden am Tag mit der Wasserbeschaffung, weil keine Anschlüsse in der Nähe sind. Diese Zeitaufwände wirken sich auf deren Bildungs- und Erwerbsmöglichkeiten aus, ebenso wie fehlende Sanitäranlagen in Schulen, die insbesondere bei Schülerinnen im Menstruationsalter häufig zum Fernbleiben vom Unterricht führen.
Mit unserer Projektarbeit wirken wir diesen Ungleichheiten entgegen. Mit der Verlegung von Leitungen und der Installation von Haushaltsanschlüssen wird die Wasserbeschaffungszeit massiv verkürzt. So werden zeitliche Ressourcen frei, die beispielsweise für die Bildung oder Berufstätigkeit eingesetzt werden können. Sauberes Trinkwasser und sichere sanitäre Anlagen verringern das Risiko von wasserbürtigen Krankheiten und Infektionen der Geschlechtsorgane. Ergänzend ist die Projektarbeit an Schulen zentral, um die Chancengleichheit zu fördern: Dank geschlechtergetrennten Toiletten und Wissensvermittlung zum Thema Menstrualhygiene und Reproduktion kann verhindert werden, dass Mädchen während ihrer Menstruation vom Unterricht fernbleiben. So streben wir Aufklärung und Enttabuisierung von geschlechterspezifischen Themen rund um Hygiene und Gesundheit an – in Sambia und Mosambik ebenso wie in der Schweiz.
Mit bestem Dank an die Luzerner Zeitung für diesen Artikel!
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© Artikel: Luzerner Zeitung, Bild: Lior Etter