Sambia hat mit einem schweren Cholera-Ausbruch zu kämpfen: Von Oktober 2023 bis Ende Januar 2024 wurden bereits über 16'258 Erkrankungen mit 594 Todesfällen registriert. Da es sich um eine durch Wasser übertragene Krankheit handelt, sind sauberes Trinkwasser, sanitäre Infrastruktur und Hygienepraktiken zentral im Kampf gegen die Krankheit.
WfW ist seit 2013 in Sambia tätig und engagiert sich in den Bereichen professionelle Wasserversorgung und sanitäre Einrichtungen, insbesondere in schnellwachsenden stadtnahen Gebieten. Unsere Arbeit spielt eine entscheidende Rolle im Kampf gegen den Cholera-Ausbruch.
Aufgrund der aktuellen Lage sah sich die sambische Regierung veranlasst, das «Heroes Stadium» in Lusaka in eine Behandlungseinrichtung umzuwandeln und die Schulöffnungen bis zum 12. Februar zu verschieben, um die Ausbreitung der Krankheit zu minimieren. Auch WfW hat in Sambia spezifische Massnahmen ergriffen.
MASSNAHMEN
Unsere Massnahmen haben eine unmittelbare Wirkung und sind als langfristige, skalierbare Initiativen konzipiert. Sie zielen auf eine nachhaltige Verbesserung des Zugangs zu sauberem Wasser und sanitären Einrichtungen ab, die weit über unsere Tätigkeiten hinausgeht. Eine Krise wie der aktuelle Cholera-Ausbruch unterstreicht die Bedeutung unserer Arbeit, da sie durch den Zugang zu sauberem Trinkwasser und Hygienemassnahmen verhindert werden kann.
WAS IST CHOLERA?
Die Durchfallerkrankung Cholera wird durch das Bakterium Vibrio cholerae verursacht. Die Bakterien, die in Fäkalien oder Erbrochenem von erkrankten Personen vorhanden sind, übertragen sich auf Menschen, die verschmutztes Wasser getrunken oder mit verseuchtem Wasser gewaschene Lebensmittel verzehrt haben. Besonders urbane Gebiete mit einer rasch steigenden Bevölkerungsdichte sind davon betroffen, da die Sanitärinfrastruktur und die Ab- und Wasserversorgung nicht schnell genug ausgeweitet werden kann. Flächendeckende Ausweitungen im WASH-Bereich (Water, Sanitation and Hygiene) sind unter dem Aspekt der Krankheitseindämmung unabdingbar.
Für mehr Informationen rund um die Erkrankung Cholera konsultiere beispielsweise das Bundesamt für Gesundheit (BAG.ch) oder die WHO (World Health Organization).