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In den schnell wachsenden Kleinstädten Pemba und Batoka im Süden Sambias entsteht ein Wasserversorgungsmodell, das gemeinschaftlich geplant und getragen wird – sozial verankert, technisch resilient und auf langfristige Wirkung ausgelegt.
In Pemba und Batoka steht die Wasserversorgung unter Druck, mit spürbaren Folgen für die Bevölkerung: Wiederkehrende Dürren führen zu ausgetrockneten Quellen und Reservoirs, Strom fällt oft stundenlang aus, und mehr als die Hälfte des produzierten Wassers versickert ungenutzt.
Statt das System isoliert zu reparieren und erweitern, entschied sich WfW gemeinsam mit lokalen Akteuren und Unterstützung der Georg Fischer Water Foundation für einen umfassenderen Weg: Wasserzugang wird hier nicht von aussen implementiert, sondern gemeinsam mitgestaltet.
Das Programm «Water (Supply) That Lasts» verbindet technische Lösungen mit lokalem Wissen, Ausbildung und echter Mitsprache und macht die Versorgung zur geteilten Verantwortung.
Bevor der erste Spatenstich gesetzt wurde, ging es in eine umfassende Dialogphase: Grundstücke wurden kartiert, bestehende Systeme analysiert, Wasserquellen erforscht. Lokale Community-Teams – mehrheitlich Frauen – führten Gespräche, organisierten Foren und stellten sicher, dass die Bevölkerung in diese Planung integriert wurde.
Das Resultat: Aktionspläne, die nicht «für», sondern mit der Gemeinschaft entstanden. So wurde etwa die Anschlussgebühr reduziert, um mehr Haushalten Zugang zu ermöglichen. Gleichzeitig verpflichteten sich die Haushalte, einen Beitrag zu leisten: durch Mitarbeit in den Teams, Kommunikation im Quartier oder kleine finanzielle Beiträge zu Material oder Anschlusskosten. So wird Versorgung nicht nur genutzt, sondern mitgetragen und das System Teil des Alltags.
In Pemba und Batoka entstanden neue Bohrlöcher, Solarpumpen und sanierte Wassertanks, angepasst an erkannten lokalen Bedürfnisse und Herausforderungen. Über 17 km Rohrleitungen wurden verlegt oder erneuert, begleitet von lokal aufgebauten Bauteams, die ihr Wissen weitergeben.
Infrastrukturbau und Bildung gehen dabei Hand in Hand: 30 Berufsschüler*innen und über 50 Mitarbeitende der lokalen Wasserbetriebe erhalten eine praxisnahe Ausbildung etwa in Pumptechnik, Netzplanung oder Fehlermanagement.
Hinzu kommt ein neues Fehlermanagementsystem: Über einen einfachen Code auf dem Handy können Bewohner*innen heute direkt eine Störung melden, ohne Formulare oder Wartezeiten. Statt Wochen dauert eine Rückmeldung jetzt meist weniger als 24 Stunden.
Das Ergebnis: Nach der ersten Bauphase sind bereits 58 % der Bevölkerung in den beiden Kleinstädten an eine sichere Versorgung angeschlossen – ein deutliches Zeichen, dass die gemeinsame Arbeit trägt.
«In Pemba und Batoka wurde Wasserversorgungstechnik nicht einfach installiert, sie wurde verstanden, gemeinsam angepasst und weiterentwickelt. Es zeigt, wie stabile Versorgung entsteht, wenn Menschen vor Ort mitgestalten und Strukturen mitwachsen dürfen. Heute warten lokale Mitarbeitende Solarpumpen, beheben Lecks und reagieren rasch auf Rückmeldungen. Berufsschüler*innen haben mitgebaut und nehmen dieses Wissen mit in ihre Zukunft.
Das Ergebnis ist ein lokal getragenes, lernfähiges Versorgungsmodell, das sich nun auch auf grössere Städte-Cluster übertragen lassen könnte.»
– Kameya Kashweka, Programmleitung Programmes & Knowledge Management WfW Zambia
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