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Stell dir vor: Jede zweite Person in deinem Umfeld hat keinen sicheren Zugang zu sauberem Trinkwasser, wie eine aktuelle Studie des Eidgenössischen Wasserforschungsinstituts Eawag zeigt. Was unvorstellbar scheint, ist die globale Realität und hat verheerende Konsequenzen für die menschliche Gesundheit. Und als wäre das nicht genug: Klimawandel und menschliche Eingriffe machen das Süsswasser, das wir zum Leben brauchen, immer knapper.
Deshalb arbeiten wir Tag für Tag daran, sauberes Wasser Menschen zugänglich zu machen und naturnahes Trinkwasser zu erhalten. Lokale WfW-Organisationen schaffen dabei Lösungen, die Gemeinnützigkeit und soziales Unternehmertum verbinden:
Von selbsttragenden Wasserversorgungssystemen über Seifenproduktion in einer kleinen Manufaktur, Quellwasser statt PET-Flaschen in Safari Lodges, Biogasanlagen in Primarschulen bis zu wasserbezogener Berufsbildung und dem Engagement gegen Wasserverschmutzung durch Zigarettenstummel. Nachfolgend geben wir dir Einblicke in drei dieser Aktivitäten in Mosambik, Sambia und der Schweiz.
Quellwasser ersetzt Flaschenwasser in sambischen Hotels
Nickole und Temwa geniessen zum Essen in der Chaminuka-Lodge in Sambia gefiltertes Quellwasser aus einer WfW-Glasflasche. In der Schweiz mittlerweile bloss eine Randnotiz, ist dies in Sambia eine Sensation und ein Beispiel für WfWs Pioniergeist: Erstmals ersetzen sambische Safarihotels PET-Wasserflaschen mit gefiltertem Quellwasser vom eigenen Grundstück.
So sparen die sambischen WfW-Partnerhotels nicht nur hunderttausende Plastikflaschen ein, sondern tragen auch zur lokalen Finanzierung unserer Aktivitäten bei – Wasser für Wasser nun also auch in Sambia für Sambia!
Gemeinsam für den Schutz von Wasser in der Schweiz
Nick von WfW hebt einen achtlos weggeworfenen Zigarettenstummel an der Luzerner Seepromenade vom Boden auf – dies im Wissen, dass ein einziger Stummel bis zu 1000 Liter Wasser verschmutzt. Jährlich landen rund sechs Milliarden Zigarettenstummel in der Schweizer Umwelt, was eine ernsthafte Gefahr für die Gewässer darstellt.
Unter dem Motto «Unsere Gewässer. Dein Trinkwasser» sensibilisieren und aktivieren wir Menschen für den Gewässerschutz. Zum Beispiel am LUZERN LIVE Festival, wo wir zusammen mit Besucher*innen tausende Zigistummel sammeln und den Zusammenhang zwischen Gewässerschutz und naturnahem und günstigen Trinkwasser greifbar machen.
Junge Hygiene-Expert*innen dank Seifenworkshops
Konzentriert giesst die Primarschülerin Quetura Ponja die flüssige Seifenmischung in eine Form – Schritt für Schritt lernt sie so, wie aus lokalen Zutaten wie Kokosnussöl und ätherischen Ölen Seife hergestellt wird. Da Seifen in Mosambik oft Mangelware, aber für die Hygiene und Gesundheit unentbehrlich sind, ist es umso wertvoller, wenn das eigene Können und Wissen im täglichen Leben zum Tragen kommt.
Neben unseren Seifenworkshops für Kinder bieten wir auch Workshops für zukünftige Unternehmerinnen an. Die Frauen lernen dabei, wie sie durch die Herstellung und den Verkauf der Seifen grössere wirtschaftliche Unabhängigkeit erlangen können.
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