Die Zahlen der mit dem Coronavirus Infizierten nehmen auch im vierten Monat nach dem Auftreten der ersten Fälle in Sambia und Mosambik nur leicht zu. Die weltweiten Reisebeschränkungen und die frühzeitig ergriffenen Massnahmen zur Einschränkung der Ansteckungsgefahr scheinen bisher wirksam zu sein. Es ist jedoch davon auszugehen, dass die Dunkelziffer von Infizierten hoch ist, so gibt es zum Beispiel für die BewohnerInnen von strukturell vernachlässigten Ballungsräumen kaum Testmöglichkeiten.
Auch in Sambia und Mosambik stand das öffentliche und wirtschaftliche Leben still. Es zeigt sich jetzt, dass die Auswirkungen des Lockdowns in den jeweiligen Ländern tiefgreifend zu spüren sind. Die Krise verschärft bestehende Herausforderungen und Probleme. Speziell die Menschen in strukturell vernachlässigten Gebieten leiden unter den wirtschaftlichen Auswirkungen und steigenden Preisen. Zudem ist es ihnen kaum möglich, sich ausreichend gegen das Virus zu schützen. Gemeinsam mit seinen Partnerorganisationen bemüht sich WfW, dass die Arbeit an bestehenden Projekten unter Einhaltung aller Sicherheitsvorkehrungen wieder aufgenommen werden kann. Einmal mehr zeigt sich, wie elementar der sichere Zugang zu Wasser für das alltägliche Leben ist. Zudem setzt sich WfW in Sambia und Mosambik dafür ein, die Gesundheitsprävention in den existierenden Projekten auszubauen und die Menschen in urbanen Ballungsräumen in dieser Krisensituation zu unterstützen. Gerade die Hygieneschulungen von WfW wirken dabei nicht nur der Verbreitung von wasserbürtigen Krankheiten entgegen. Gründliche, regelmässige Handhygiene gilt, gerade wegen der hohen Bevölkerungsdichte in Stadtgebieten, als wichtigste Massnahme um das Infektionsrisiko mit dem Coronavirus zu minimieren.